Häufig gestellte Fragen

Was ist ein RuheBiotop?

Ein RuheBiotop ist eine Fläche im Wald, die als Grabfläche ausgewählt wird. Im Mittelpunkt befindet sich ein Naturmerkmal, welches ein Baum, ein Strauch oder auch ein großer moosüberzogener Baumstumpf sein kann. Um dieses Naturmerkmal herum befinden sich auf einer Fläche von zumeist 100 qm bis zu 12 Grabstätten für Urnen.

Kann ich auch schon zu Lebzeiten ein RuheBiotop erwerben?

Viele Menschen haben den Wunsch, die Art der Beisetzung und ihre letzte Ruhestätte selbst festzulegen. Im RuheForst ist dies möglich: Bei einem Spaziergang durch den alten Buchen- und Eichenwald kann eine Grabstätte dort ausgewählt werden, wo es einem am besten gefällt. Durch die lange vertragliche Laufzeit (bis zu 99 Jahre) erwerben häufig auch jüngere Menschen eine Ruhestätte.

Was ist der Unterschied zwischen einem Gemeinschafts- und einem FamilienBiotop?

An beiden Biotoptypen gibt es bis zu 12 Grabstätten. Bei einem GemeinschaftsBiotop können eine oder mehrere einzelne Grabstätten erworben werden. Bei einem FamilienBiotop erwirbt man alle 12 Grabstätten zusammen und besitzt somit ein eigenes RuheBiotop (Baum), dessen Grabstätten für die Familie, aber auch für Freunde über mehrere Generationen genutzt werden können.

Was bedeutet “Wertstufe”?

Die Zuordnung eines RuheBiotops zu einer bestimmten Wertstufe (oder auch Preiskategorie) wird neben der Baumart, dem Aussehen und Form des Baumes sowie der Lage des Baumes im RuheForst vor allem bestimmt durch die Größe und Dicke des Baumes. Dünne Bäume, die in der Regel (nicht immer) auch jüngere Bäume sind, haben oft wenige abgestorbene Äste (Totholz) in der Krone. Mit zunehmendem Alter und damit auch zunehmender Dicke des Baumes haben die Bäume immer mehr Kronentotholz. Dieses muss regelmäßig entfernt werden, damit niemand durch herab fallende Äste zu Schaden kommt. Der Aufwand das Totholz durch speziell ausgebildete Baumkletterer entfernen zu lassen wird dementsprechend mit zunehmendem Alter immer höher. Und dieser Aufwand spiegelt sich in der Wertstufe wieder. Daraus folgt, dass dünnere Bäume (bis ca. 30cm Durchmesser auf 1,30m gemessen) meistens in der Wertstufe 1 oder manchmal auch 2 liegen. Je dicker der Baum dann ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass das RuheBiotop auch in einer höheren Wertstufe (3 oder 4) liegt.

Wie kann ich mir ein Biotop aussuchen?

Zur Biotopauswahl kann ein Einzelführungstermin mit dem Förster vereinbart werden (kostenlos und unverbindlich), bei dem die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten gezeigt werden. Hier können auch weitere Fragen zum Ablauf oder zum Thema Beisetzung besprochen werden. Ansonsten kann auch im Anschluss an eine Gruppenführung ein Biotop ausgewählt werden. Für Personen, die den RuheForst nicht besuchen können, wählen wir gerne im Auftrag ein wunschgemäßes Biotop aus. Das Zusenden von Exposés von verschiedenen Auswahlbiotopen kann auf Wunsch auch per Mail, Fax oder auf dem Postwege erfolgen.

Sind Erdbestattungen möglich?

Im RuheForst sind nur Urnenbestattungen möglich, um das Waldgebiet nicht zu belasten.

Ist eine Grabpflege erforderlich?

Eine Grabpflege ist im RuheForst weder nötig noch erwünscht: Das Erscheinungsbild des alten Laubwaldes soll erhalten bleiben; die Grabpflege übernimmt die Natur. Verpflichtungen zur Grabgestaltung für die Angehörigen entfallen somit.

Ist eine namentliche Kennzeichnung möglich?

Die Anbringung von Namenstafeln mit den Namen der Verstorbenen ist möglich; die Größe und Form ist einheitlich dezent (Scheckkartenformat).

Gibt es im Ruheforst Landhege ein WC / eine Toilette?

Ja, im Ruheforst Landhege gibt es ca. 100m südlich des Andachtsplatzes, direkt am Waldweg, eine rollstuhlgerechte Toilette. Sie ist zu finden hinter einer Einhausung aus Douglasienholz.